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Thüringen / Erfurt

Erfurter Luthersuppe (Milchsuppe)

Zutaten für 4 Personen: Milch 2 Eier,
Weizenmehl nach Bedarf,
600ml Milch,
Salz,
Zucker,
Petersilie, fein gehackt.
Zubereitung: Man schlägt jeweils 1 Ei auf einen Teller, rühre mit Gabel so viel Mehl ein, als das Ei aufnimmt. Masse klein hacken und mit der flachen Hand wie zu "dicken Gerstenkörnern" reiben.
Milch im Topf erhitzen, Mehlkörner zugeben, Salz und evt. Zucker unter stetem Rühren kochen, bis die Mehlkörner durchgekocht sind. Suppe darf letztlich nicht zu dicklich sein.
Wissen: Lucas Cranach der Ältere - Marie-Lan Nguyen (2012) Luther lebte zwischen 1501 und 1511 in Erfurt, studierte an der Universität Erfurt und war Mönch im Augustinerkloster, weshalb er in enger Verbindung zur Stadt stand.

Diese Suppe, auch Hackereisuppe genannt, war nicht nur zu Zeiten Luther's die sogenannte Armeleute-Suppe, sondern auch Luther's Lieblingssuppe und wurde bei Luthers zu besonderen Anlässen gerne gereicht.
Beilagen: Servieren Sie zu dieser Milchsuppe Toastbrot.
Anrichtevorschlag: Diese Suppe wird auch Klümperchensuppe genannt und sollte mit Petersilie garniert und noch heiß aufgetragen werden.
Genuss: Eine Suppe aus DDR-Zeiten, welche schnell gemacht werden kann und absolut lecker ist.
Verwendung: Bei dieser schnell und einfach
zubereiteten Hackereisuppe handelt
es sich um eine Hauptspeise, aber
auch als Zwischenmahlzeit ein
Gnuss für Jung und Alt.
Perfekte Getränke-Begleitung: Weisswein Wenn hier schon ein Getränk serviert werden soll, dann bitte sehr ein Pils vom feinsten, frisch gezapft und gut gekühlt.
Alternatives Getränk ohne Alkohol: Apfelsaft Alternativ zum Alkohol empfehle ich einen naturtrüben Apfelsaft von Streuobstwiesen, eventuell mit Mineralwasser als Schorle. Leicht gekühlt servieren.
Tischspruch: Luthers Frau Katharina von Bora wurde 1499 als Tochter eines verarmten sächsischen Adligen geboren und kümmerte sich um die Versorgung. Ihr berühmtester Tischspruch lautete:
"Für die Suppe kann ich sorgen, für den Regen nicht. Ich bete um das, was ich selber nicht tun kann."
Rezeptgeber: Friderike H. stammt aus Weida. Friderike wollte dem VdK beitreten und dabei fragte ich sie nach Ihrer Lieblingssuppe aus der Heimat. Sie meinte, während der DDR-Zeit habe sie eine Suppe kenengelernt, welche einfach köstlich wäre.
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